Montag, 21. Mai 2012

Sonntagsausflug oder "Ach, wie klein ist doch die Welt...."

Nachdem schon fast alle unsere Mitbewohner im "Paraiso del Sol" unser Haus in San Bernardino begutachtet und eingehend geprüft hatten, waren nun Silvia und Fritz an der Reihe. Wir beschlossen, am Sonntag , das war gestern, mit ihnen einen Sonntagsausflug zu unternehmen. Ein warmer Tag mit Sonnenschein. Wir fahren um 10.30 Uhr los und treffen Gudrun und Carlos bei unserem Haus. Welch eine Überraschung wartet da auf uns! Hat doch die Gudrun einen wunderschönen, riesengrossen Tukan aus Holz (Ramphastos Toco -Riesentukan) mit einer Banane im Schnabel organisiert und von Mariano, unserem Baumeister, lackieren lassen! Nun fragt sie mich, wo ich den Tukan denn gerne hingeschraubt haben möchte! Vorne beim Quincho ist der ideale Platz!
Wir machen einen Rundgang durch und ums Haus, besichtigen die fortgeschrittenen Malerarbeiten und probieren die Funktion der neuen Klimaanlagen aus. Alles ist gut gemacht. Sogar die Tür zum Haushaltungsraum wird gemessen und ist gross genug! Ja, ich hatte doch in der Nacht einen Traum, in dem wir vergebens versuchten, die neue Kühltruhe in diesen Raum zu bringen. Aber auch dies sollte gehen. Nun haben wir Hunger! Wohin gehen wir etwas essen? Natürlich zum Rene in Caacupe! Das ist ein Schweizer, von dem wir schon viel und nur Gutes gehört haben. Wir wollen ihn und sein Restaurant kennen lernen. In breitem Berndeutsch mit leichtem Solothurnerakzent werden wir von Rene Kräuchi begrüsst. In unserem Gespräch stellt sich heraus, dass er in Bäriswil, ganz nahe von meinem Heimatort Hettiswil, aufgewachsen ist und später in  Gerlafingen gewohnt hat. Seine Exfrau hat zudem in der Papierfabrik Biberist gearbeitet, wo auch Peter seine letzte Arbeitsstelle hatte. Welch ein Zufall! Aber das ist ja noch nicht alles! Ein Gesicht kommt mir seltsam bekannt vor. Den kenne ich doch, aber woher? Hat er vielleicht einen Bruder, der im sehr ähnlich sieht? Er verkauft frisch gebackenes Brot und Würste, Landjäger, Cervelats, Dauerwürste  und geschnittenen, vakumierten Fleischkäse! Herrlich, alle kaufen was. Dabei kommt er zu mir und fragt mich, woher wir uns den kennen würden? Ich zähle ihm all die Orte auf, wo ich mal gearbeitet habe und beim Restaurant Bismarck finden wir den gemeinsamen Nenner! Ja, er habe im Bucheggberg gewohnt! In der Harley- und Countryszene verkehrt! Aha, in Mülchi beim Linedancing habe er mich gesehen! Genau, aber wir kennen uns schon von früher, bloss weiss ich noch nicht genau woher, aber das finden Martin und ich beim nächsten Gespräch bestimmt heraus. Er wohnt in Caacupe, neben dem Restaurant "Thüringer". Caacupe ist die Hauptstadt des Departements Cordillera, zu dem auch San Bernardino gehört.
War das wirklich ein Zufall.......? Wie klein doch unsre Erde ist!

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