Dienstag, 31. Januar 2012

1.Tag

Schon wieder sind wir eingeladen, zum Frühstück bei Thomas! Wie im 5Sterne Hotel! Alles da, von Müesli über Rührei, Käse, Schinken, Wurst, Joghurt bis zu Butter, Konfitüre und Honig!
Danach gehen wir Lilis Familie besuchen, alle meine facebook-Freunde aus Paraguay sind da und freuen sich.
Wir trinken Terere und plaudern ein bisschen  mit Händen und Füssen! Ja, ich muss so schnell wie möglich Spanisch lernen!! Scheisse, wenn man sich nicht richtig verständigen kann. Lili versteht ein bisschen Deutsch, ich bin froh! Danach gehts zum Flughafen Silvio Petirossi unseren Koffer holen. Auf dem Rückweg gehen wir Autos ansehen, schauen kostet ja noch nichts. Hmm..hier kosten Toyotas Offroader oder Mitsubishi Pajeros aus dem vorderen Jahrhundert schon noch 8 bis 10000 Dollars. Muss ja nicht gleich sein, besonders da in Paraguay andere Verkehrsregeln gelten, ähnlich denen in den USA. Ist schon gewöhnungsbedürftig für Europäer! Und überhaupt ist es viel zu heiss, um in der Sonne zu stehen und Automotoren anzusehen!
Wir fahren nach Hause, schwimmen eine Runde und geniessen den Abend, plaudernd und Mango essend.
Heute habe ich übrigens die erste Tarantula gesehen. Sie war so 7cm lang und tot.

Ankunft

Der Flug verläuft wie geplant, alles klappt wie am Schnürchen, bloss in Sao Paulo, es ist Sonntag und kein Mensch scheint zu arbeiten, suchen wir unser Abfluggate und den dazupassenden Terminal 1. Gottseidank hat Peter den besseren Orientierungssinn!  Frauen----! Wir erreichen Asuncion pünktlich um 09.10 Uhr, wo Thomas uns schon mit seiner ganzen Familie, Lili und Philip, erwartet.
Bloss unser 30kg Koffer ist wohl mit einem andern Flugzeug unterwegs, denn er ist nicht da.
Kein Problem, sagt Thomas, die rufen an sobald er hier ist. Das war dann schon am gleichen Nachmittag der Fall. Aber wir hatten keine Lust bei fast 40° nochmals zum Flughafen zu fahren! Morgen!
Wir lernen im Paraiso del Sol gleich auch Markus kennen. Er kommt aus Deutschland und weilt für fünf Wochen in Paraguay, auf der Suche nach alten Autos für Deutschland, wo Liebhaber Unsummen dafür auf den Tisch blättern.
Wir beziehen unser Apartamento, räumen unsere Habseligkeiten ein und sind zum Asado eingeladen.
Ein Grillfest, wo Unmengen Fleisch gegrillt und auch verzehrt werden, dazu gabs köstlichen Krautsalat, Coleslaw, und Brot.
Sehr müde, wir hatten ja die ganze Nacht fast kein Auge zugetan, fallen wir um 24.00Uhr ins Bett und schlafen himmlisch bei Ventilatorgeräusch und 20°.

Adios Suiza-Hola Paraguay

Wir sind nun schon zwei Tage in J.A. Saldivar. Die Zeit verrinnt schon unheimlich schnell. Nach der Kündigung am 31. Dezember 2011 hatte ich Freizeit.-Denkste- Den ganzen Januar über war ich so im Stress, dass sich sogar mein Blutdruck drastisch erhöhte und mein Mann, Peter, sich ernsthaft Sorgen um meine Gesundheit machte! Auf unserer Wohngemeinde hatten wir uns auf den 31. Dezember abgemeldet, unsere Krankenkassen auf Ende Januar gekündigt. Tickets sind auf den 28.Januar gebucht! Es geht von Zürich über London via Sao Paulo nach Asuncion. OK. Zuerst mussten nun unsere Habseligkeiten ordentlich verpackt und zweisprachig angeschrieben werden. Das war eine echte Herausforderung, besonders  da ich nur sehr wenig Spanisch spreche. Zum Glück gibts LEO und Pons auf dem PC! ITO holt unseren "Kram" am 13. Januar ab. Was, auch die Packliste muss von der Botschaft Paraguays beglaubigt sein????? Wie soll denn das gehen, hat ja keiner geschaut, was ich eingepackt habe! Gut, da geht sie halt per Express nach Bern zur Botschaft, wo auch unsere persönlichen Dokumente zur Beglaubigung hinterlegt sind. Schon drei Tage später kommt der Anruf der Botschaftssekretärin, wir könnten alle Dokus abholen.
Am folgenden Tag reisen wir nach Bern, holen die Papiere und bezahlen dafür saftige 490 Dollars.
Damit wäre also alles beisammen, und wir laden unsere Familien und Freunde zu einem Abschiedsessen ins Restaurant Bismarck, sehr bekannt fürs beste Pferdefleisch, ein. Danach sind wir noch überall zu typischen Schweizergerichten, wie Berner Platte, Raclette und Rita`s Fischpfanne eingeladen.
Die Koffern werden gepackt und unserem Sohn und seiner Freundin hinterlassen wir ein Chaos! Tut mir echt leid, war keine Absicht!!!!
Die Zwei fahren uns am Mittag des 28. Januar nach Kloten. Echtes Scheisswetter, Schneefall und so um 0°.

Wir checken das Gepäck ein, warten---------------was ist denn das, hinter einer Säule ein Ballon mit der Aufschrift: Sorry you`re LEAVING ! Unsere besten Freunde, ja sogar mein Bruder mit Freundin sind plötzlich da! Sie haben Sekt dabei!! Sogar Sektgläser!
Sind wohl doch nicht alle froh, dass wir endlich "abhauen"!
Zum Abschied fliessen Tränen!

Donnerstag, 5. Januar 2012

Der Countdown läuft!!!

Allen ein gutes neues Jahr mit viel Glück und bester Gesundheit!
Wir sind also seit dem ersten Januar nicht mehr in der Schweiz angemeldet! Das heisst, im Falle eines Unfalls oder einer Krankheit könnte die Krankenkasse, auch wenn sie bezahlt ist, Probleme bereiten. Also gesund bleiben! Unsere Tickets sind auf den 28.1.2012 gebucht. Zu Hause herrscht das wahre Chaos. Wir sind am Packen. Am 13.1.,am Freitag, kommt die Spedition ITO, um unsere voraussichtlich 4m3 abzuholen. Oh, jetzt weiss ich schon wieder nicht mehr, wie man Kubik auf dem PC eingibt.