Eigentlich kann ich nicht sagen, warum wir das nicht auf dem Heimweg taten! Aber eine Kühlbox war dabei.
Weiter gehts mitten in die Stadt, immer schön vom "Navi" geleitet. " Zum Kuckuck, hier müsste doch die deutsche Bäckerei "Bock" sein!" sagt Peter M. "Halt mal an, du musst sofort anhalten, sonst sind wir vorbei!"
Hinter einem Mercedes findet mein Mann, der eben auch Peter heisst, noch gerade einen Parkplatz an der linken Strassenseite. Hm..ein bisschen weit weg vom Gehsteig, aber für Paraguay ist das in Ordnung.
Zuerst suchen wir diese Bäckerei, finden sie aber trotz "Navi" nicht. Nun denn,-- gehen wir einen Laden suchen, der Handys und allerlei Elektronik verkauft. Plötzlich, wir sind schon eine ganze Strecke marschiert, kommt uns ein Toyota Hilux entgegen, der Fahrer lehnt sich aufgeregt auf der rechten Seite aus seinem Wagen, winkt mit dem Arm und schreit uns etwas zu! Da ich so schnell gesprochenes Spanisch nicht verstehe, drehe ich mich bloss um und schaue ihm nach. "Scheisse", sagt Peter M.," der sagt, unser Wagen werde gerade abgeschleppt!" Mir ist tatsächlich bis heute ein Rätsel, woher der wusste, welches Auto uns gehört, wir waren doch schon eine ganze Weile unterwegs!!
Die Polizei, dein "Freund" und Helfer, hier wird man aber als Tourist abgezockt! |
Wir rennen zum parkierten Wagen! Tatsächlich , da stehen 2 Polizisten! Sie sind gerade dabei, den Mercedes aufzuladen! Da sie nur ein so Abschleppgerät dabei haben, werden wir aufgefordert, ihnen nach zu fahren.
Ich sage im Scherz zu meinem Mann: "Komm lass uns abhauen, die wissen ja nicht, wer wir sind, und Nummern haben wir auch noch keine dran!" " Neee, das machen wir nicht", meint er und fährt dem Abschleppgefährt hinten nach. Nach ein paar hundert Metern hält die Polizei plötzlich an und ein Beamter kommt zu uns. Ob wir Touristen seien, will er wissen, jaja Touristen! Er erklärt dem Peter M., dass wir an einem gelb gestrichenen Trottoir nie anhalten dürften! Das würde uns 360000 G. kosten! " Ist der vom Wahnsinn umzingelt", sage ich zu Peter und lächle dem Polizisten freundlich zu. Dieser will den Pass sehen. Peter M. gibt uns den guten Rat, das Geld in den Pass zu legen und dem Banditen (wollte sagen Beamten) zu geben. "Gib ihm "nur" 300000 G. auf keinen Fall mehr!" sage ich. Jedenfalls nimmt er den Pass samt dem Inhalt, mit einem Lächeln auf den Stockzähnen, geht zu seinem Kollegen und bringt nach einer kurzen Weile den Pass zurück, grüsst freundlich und sagt, die Sache sei für uns erledigt und hätte keine weiteren Konsequenzen! Gangster!
Wir suchen uns einen anderen Parkplatz und finden dann doch noch ein Navigationsgerät. Bloss, das Update ist dem Peter zu teuer, er lässt es bleiben.
Wir wollen nur noch nach Hause!
Ob die es wohl ab Juni durch den TÜV schaffen????? |
Hier muss ich noch anfügen, dass auch ein Navigationsgerät in Paraguay an seine Grenzen stösst!
Wie soll es etwas finden, das über keine Adresse verfügt und man nur weiss auf welcher Ruta bei welchem Kilometer man abbiegen muss?? Das wird mich dann noch eine Weile beschäftigen!
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