Nachdem schon fast alle unsere Mitbewohner im "Paraiso del Sol" unser Haus in San Bernardino begutachtet und eingehend geprüft hatten, waren nun Silvia und Fritz an der Reihe. Wir beschlossen, am Sonntag , das war gestern, mit ihnen einen Sonntagsausflug zu unternehmen. Ein warmer Tag mit Sonnenschein. Wir fahren um 10.30 Uhr los und treffen Gudrun und Carlos bei unserem Haus. Welch eine Überraschung wartet da auf uns! Hat doch die Gudrun einen wunderschönen, riesengrossen Tukan aus Holz (Ramphastos Toco -Riesentukan) mit einer Banane im Schnabel organisiert und von Mariano, unserem Baumeister, lackieren lassen! Nun fragt sie mich, wo ich den Tukan denn gerne hingeschraubt haben möchte! Vorne beim Quincho ist der ideale Platz!
Wir machen einen Rundgang durch und ums Haus, besichtigen die fortgeschrittenen Malerarbeiten und probieren die Funktion der neuen Klimaanlagen aus. Alles ist gut gemacht. Sogar die Tür zum Haushaltungsraum wird gemessen und ist gross genug! Ja, ich hatte doch in der Nacht einen Traum, in dem wir vergebens versuchten, die neue Kühltruhe in diesen Raum zu bringen. Aber auch dies sollte gehen. Nun haben wir Hunger! Wohin gehen wir etwas essen? Natürlich zum Rene in Caacupe! Das ist ein Schweizer, von dem wir schon viel und nur Gutes gehört haben. Wir wollen ihn und sein Restaurant kennen lernen. In breitem Berndeutsch mit leichtem Solothurnerakzent werden wir von Rene Kräuchi begrüsst. In unserem Gespräch stellt sich heraus, dass er in Bäriswil, ganz nahe von meinem Heimatort Hettiswil, aufgewachsen ist und später in Gerlafingen gewohnt hat. Seine Exfrau hat zudem in der Papierfabrik Biberist gearbeitet, wo auch Peter seine letzte Arbeitsstelle hatte. Welch ein Zufall! Aber das ist ja noch nicht alles! Ein Gesicht kommt mir seltsam bekannt vor. Den kenne ich doch, aber woher? Hat er vielleicht einen Bruder, der im sehr ähnlich sieht? Er verkauft frisch gebackenes Brot und Würste, Landjäger, Cervelats, Dauerwürste und geschnittenen, vakumierten Fleischkäse! Herrlich, alle kaufen was. Dabei kommt er zu mir und fragt mich, woher wir uns den kennen würden? Ich zähle ihm all die Orte auf, wo ich mal gearbeitet habe und beim Restaurant Bismarck finden wir den gemeinsamen Nenner! Ja, er habe im Bucheggberg gewohnt! In der Harley- und Countryszene verkehrt! Aha, in Mülchi beim Linedancing habe er mich gesehen! Genau, aber wir kennen uns schon von früher, bloss weiss ich noch nicht genau woher, aber das finden Martin und ich beim nächsten Gespräch bestimmt heraus. Er wohnt in Caacupe, neben dem Restaurant "Thüringer". Caacupe ist die Hauptstadt des Departements Cordillera, zu dem auch San Bernardino gehört.
War das wirklich ein Zufall.......? Wie klein doch unsre Erde ist!
Montag, 21. Mai 2012
Sonntag, 13. Mai 2012
DAS IST ES!!!!
Wir waren oft unterwegs und haben uns verschiedene Häuser angeschaut. Das erste war in Guarambaré, dem Nachbardorf von J.A.Saldivar. Ein sehr schönes Haus, von einem Italiener für seine zukünftige Familie gebaut. Seine paraguayische Freundin hat ihn aber verlassen und das Haus stand zum Verkauf. Leider war es bereits verkauft, als wir im Januar herkamen.
1600 qm Fläche für 38000 Euros. Das wäre ein echtes Schnäppchen gewesen, besonders da die Küche genau meinen Vorstellungen entsprochen hat. Aber....es hat nicht sollen sein.....
Wir durchstöberten sämtliche Immobilienseiten und immer wieder die Inserate der deutschen Onlinezeitungen!
Da..in Itaugua.. ein Haus mit einem grossen Pool! Das gehen wir uns ansehen! Wir fahren mit Thomas hin. Das Grundstück hat uns sehr gefallen, der Mangobäume wegen, und auch der Pool, aber das Haus ...neee.. kleines Paraguayerhaus mit nur einem Zimmer. Da hätte man ein neues Haus bauen müssen. Zum Preis von 60000 Euros war uns das zu teuer.
"Hier", sagt Peter eines Abends zu mir," schau, eine Finca mit 2,8 ha zum Preis von 28000 Euros, was meinst du?" "Ansehen" sage ich! Wir machen einen Termin aus und fahren mit Peter M. hin. 1.3km weg von der Asphaltstrasse, Sandstrasse, Seifenpiste bei Regen! Starkstromleitung neben dem Haus ...?..
Die Besitzerin leidet an Krebs und muss deswegen ihren Besitz verkaufen. Aber für uns ist das doch nicht geeignet, zuviel müsste noch gemacht werden!
Schilfgedeckter Quincho des Hauses in Guarambaré |
Wir durchstöberten sämtliche Immobilienseiten und immer wieder die Inserate der deutschen Onlinezeitungen!
Da..in Itaugua.. ein Haus mit einem grossen Pool! Das gehen wir uns ansehen! Wir fahren mit Thomas hin. Das Grundstück hat uns sehr gefallen, der Mangobäume wegen, und auch der Pool, aber das Haus ...neee.. kleines Paraguayerhaus mit nur einem Zimmer. Da hätte man ein neues Haus bauen müssen. Zum Preis von 60000 Euros war uns das zu teuer.
"Hier", sagt Peter eines Abends zu mir," schau, eine Finca mit 2,8 ha zum Preis von 28000 Euros, was meinst du?" "Ansehen" sage ich! Wir machen einen Termin aus und fahren mit Peter M. hin. 1.3km weg von der Asphaltstrasse, Sandstrasse, Seifenpiste bei Regen! Starkstromleitung neben dem Haus ...?..
man sieht nur ARBEIT! |
die Küche ist schon renoviert.. |
typischer Vorplatz |
Die "Klimaanlage" Paraguays....ein riesiger Mangobaum |
Bei Axel-Immobilien finden wir das nächste Objekt: Schönes Haus in Estanzuela für 68000 Euros.
Wir fahren hin, das Haus ist ein Bijou und sehr europäisch eingerichtet! Die Besitzer wollen verkaufen, weil sie Freunde aus Deutschland erwarten und dann mit ihnen zusammen ein grösseres Grundstück erwerben wollen. Doch der Garten ist uns dann doch zu klein und der Swimmingpool eine grössere Badewanne.
Am Cerro Mbatovi wäre ein Grundstück von 4 ha zu verkaufen. Das ist die Gegend, wo es uns bisher am Besten gefallen hat. Aber wir brauchen nicht soviel Land, das muss dann unterhalten oder bepflanzt werden, was wollen wir uns das aufhalsen, wenn wir doch andere Dinge zu tun haben z.B. Spanisch lernen!
Von Karola und Georg kommt das äusserst liebenswerte Angebot, in ihr Gästehaus zu ziehen, bis Dezember sei es frei! Das wäre genau das Richtige...doch......
An einem schönen Tag Ende April fahren wir zu Gudrun, um mit ihr einkaufen zu gehen. Als wir dort ankommen hat sie Besuch, ihr Baumeister, Mariano, ist da! " Heute sehen wir uns zwei Häuser in Sanber an! Ich hab alles organisiert!" Oh gut, machen wir das. Das erste ist ein Paraguayerhaus im Rohbau, kleine Zimmer, aber schon als Laden benützt worden. Naja, wir haben uns das anderes vorgestellt! Wir fahren weiter........in das condominio cerrado "Ayres de Sanber", eine 24 Std. bewachte Wohnanlage in San Bernardino. Schon der Name der Stadt erinnert uns an die Schweiz! Wir gehen auf das bestimmte Haus zu und wissen............DAS IST ES!......Unser neues Heim in Paraguay für 350 Mio Guaranies! Von einem Architekten als Musterhaus entworfen und gebaut, möbliert, auf einem 1080 qm Grundstück und noch nie bewohnt! Gudrun und Carlos machen " Nägel mit Köpfen" und gleich einen Termin mit dem Verkäufer, Curd Ernesto Tippach Manzoni. Da ihm das Land nicht gehört, worauf das Haus steht, sondern der Firma Raices, besteht er auf einem schriftlichen "Gentlemen`s Agreement", das er der Firma vorweisen kann, um zu zeigen, dass er mögliche Käufer für das Haus gefunden hat. Der Vorvertrag wird am 1.Mai im Haus unterschrieben. Am 8. Mai 2012 unterschreiben wir in der Immobilienfirma Raices in Asuncion den Kaufvertrag für unser Haus. Carlos und Gudrun übersetzen perfekt!
Am nächsten Tag rufe ich morgens um 4.00 Uhr über Skype meine Bank in der Schweiz an und informiere sie über die bevorstehende Transaktion, die ich dann sogleich online vornehme! Gelobt sei das Internet!
Das ist es!
Grundriss mit den Möbeln |
In ca. 60 Tagen wird der Titel auf unsere Namen überschrieben sein und im Grundbuch in San Bernardino eingetragen!
Wir müssen nun einen Kochherd, einen Kühlschrank und eine Waschmaschine besorgen! Den Kostenvoranschlag für den gewünschten Salzwasserpool haben wir von Mariano auch schon erhalten! 45 Mio Gs.
Dann können wir einziehen! Wir freuen uns!
Danke Gudrun, herzlichen Dank Carlos!
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