Gudrun braucht eine neue Waschmaschine. Wir fahren also am Donnerstag nach Altos und sehen uns, wie Romy uns geraten hat, in dem neuen Elektroshop, gleich gegenüber von ihrem Haus, nach Waschmaschinen um. Whirlpool, Elektrolux etc. etc. So um die 3,5 Mio Gs. kosten die Vollautomaten. Gleich daneben ist das "La cumbre", ein Laden, der alles verkauft, ausser Lebensmittel. Auch da fragen wir nach Waschmaschinen. Hier finden wir eine JAM, Gudrun hat schon einen Trockner der gleichen Firma und ist damit sehr zufrieden! 1,895 Mio Gs ist sie angeschrieben. Gut, aber heute hat Gudrun nicht soviel Geld dabei. Wir kommen an einem anderen Tag und kaufen diese Maschine. Da sehen wir, dass es hier auch Schuhe gibt. Im oberen Stockwerk fallen mir weisse Pumps ins Auge. Lili, meine empleada, will doch im März heiraten und findet nirgends weisse Schuhe. Wir fragen nach schönen, weissen Schuhen für eine zierliche Novia, passend zu einem Brautkleid. Alles wird abgesucht, die kleinste Grösse ist die 35, ein eleganter, zierlicher Pumps. "Kann ich die Schuhe auch umtauschen, wenn sie nicht passen?" "Natürlich, señora!" Die Verkäuferin gibt mir zu den Schuhen eine Karte mit, wo der Preis drauf steht und "Tarjeta de gambio". Ich bezahle 140 000 Gs und weg sind wir. Unterwegs rufe ich die Lili an und frage, ob sie noch in Sanber sei. Ja ist sie, sie wartet gerade auf den Bus. Sie möge doch auf uns warten, wir seien in Kürze bei ihr. Voller Freude zeigen wir ihr die eben erstandenen Schuhe! "Anprobieren, Lili!"-----Ohhhhhh ....schade, sie sind viel zu gross. Zwei Nummern sicher, und da sie vorne offen sind, kann man nichts reinstopfen und auch keine zusätzliche Sohle einlegen. Naja, tauschen wir die eben um! Am Freitag gehts nicht und am Samstag ist Markt, also am Sonntag! Ich hole Gudrun ab, mache unser Auto transportbereit und los gehts nach Altos. Zur Sicherheit hat uns Romy noch mitgeteilt, dass der Laden auch sonntags geöffnet ist. Nochmals sehen wir uns die Maschine an! Gudrun möchte wissen, wie hoch sie ist, weil sie untergeschoben wird. Kein Problem, die Verkäuferin kommt mit einer Rolle grünem Geschenkband, hält das Band am Boden fest, schneidet es oben auf der richtigen Höhe ab und übergibt es an Gudrun! ?? Sie denkt wohl, wir fahren jetzt nach Hause und probieren aus, ob das Band in der Höhe passend ist!!! " Hast du kein Metermass, wir wollen wissen, wie hoch die Maschine ist?" Klar hat sie! Ich sage Gudrun, sie brauche sich keine Sorgen zu machen, die Maschinen sind alle in Normgrössen, die passe sicher. Nun ist die Waschmaschine schon etwas älter und leicht verschmutzt. " mit wieviel rebaja können wir rechnen, wenn wir bar bezahlen?" Die Verkäuferin ruft ihren Chef an. 1,8 Mio Gs. Das ist akzeptabel. Nun haben wir hier Schuhe, die wir umtauschen wollen! Sie kann den Preis, bei der Waschmaschine abziehen! Nein das geht nicht, die müssen innerhalb von drei Tagen getauscht werden! Die Schuhe seien ja am 2. gekauft worden!! Nein, nein, die 2 steht für Februar und heute wäre der 12. , was auch da stehen würde! Ahh...ja.....aber das geht nicht, man kann nur andere Schuhe dafür eintauschen! "Gut, dann gib mir bitte die gleichen Schuhe in Grösse 33." - Ich weiss natürlich schon, dass es keine so kleinen, weissen Schuhe im ganzen Laden gibt, denn wir haben vor drei Tagen den ganzen Laden durchstöbert!-
Alle Verkäuferinnen kommen hoch und suchen nach kleineren Schuhen!
Der Chef wird telefonisch befragt, was man denn tun solle! Seine Meinung dazu: "Gut, dann würde er den Handel mit der Waschmaschine eingehen, diese sei aber jetzt 1,85 Mio Gs, denn soviel Rabatt könne er dann doch nicht geben! Ich werde nun langsam echt sauer und erkläre dem Mädchen, was das solle, die Schuhe seien ja noch genauso, wie ich sie gekauft hätte und die könne sie wieder zum gleichen Preis verkaufen! Und wenn sie vorher die Maschine für 1,8 Mio Gs verkaufen wollte, warum denn der Gesinnungswandel, sie könne doch einfach die 140000Gs von den 1,8 Mio Gs abziehen, was dann genau 1,66 Mio Gs wären! Nein das gehe nicht, meinte der Chef!!!!!! Da fällt mein Blick auf süsse Kinderkleider! Ja, ich brauche doch noch ein Geschenk für ein kleines Mädchen! Zur Verkäuferin gewandt sage ich: " Ich nehme für die Schuhe zwei Kleidchen und gebe dir noch 15000 Gs dazu!" Ja das sei gut so! Ein Kleid kostet 75000 Gs das andere 80000 Gs. Ich reiche ihr das restliche Geld und wir gehn.
Die Waschmaschine werden wir am Montag in einem anderen Geschäft kaufen
Auswandern nach Paraguay
Sonntag, 12. Februar 2017
Sonntag, 13. November 2016
Krank (3)
Heute soll der Tag der OP sein! Vollgepackt mit Proviant, Bettwäsche, Waschutensilien, Teller, Besteck, einer Unterlage zum Schlafen für mich, Kissen, Decken und persönlichen Utensilien machen wir uns um 4 Uhr früh auf den Weg!
Dunkle Wolken am Himmel und dazwischen Wetterleuchten!
Noch auf der Ruta 2 beginnt der Regen, es schüttet wie aus Kübeln, ein echtes, tropisches Gewitter!
Fast finde ich die Abzweigung zum Hospital nicht. Gudrun wird vors Portal gefahren, ich suche einen Parkplatz und werde beim Aussteigen bis auf die Knochen nass! Wir sehen auf der Liste am Eingang, dass Dr. Scavenius heute anwesend ist! Wir begeben uns in die Chirurgie, wie angegeben! Es warten schon einige Personen, andere liegen schlafend im Gang. Ich werde von einem Hustenanfall geschüttelt und fühle mich ganz und gar nicht gut.
Um 7 Uhr kommt ein junger Arzt und verkündet, dass heute keine freien Betten zur Verfügung stünden, und somit auch keine Operationen durchgeführt würden: "Es tut mir leid!"
Wir sind einem Nervenzusammenbruch nahe!
Gudrun erklärt ihm, wie dringend ihre OP wäre, zeigt ihm ihre Unterlagen und erhält die Handynummer von Dr. Scavenius. Sie ruft ihn an. Er sagt, er operiere nicht im Hospital nacional! Heute sei er um 12 Uhr in einer Klinik in Fernando dela Mora und am Samstag auch den ganzen Tag!
Wunderbar!
Was machen wir jetzt?
"Jetzt fahren wir nach Ypacarai ins Sanacoop und fragen da nach einer Privatklinik!" sagt Gudrun.
Gut, offensichtlich hat sich heute alles gegen uns verschworen!
Unterwegs ruft Romy, die zukünftige Schwiegermutter von Carlos, an und will wissen, wie es uns geht! Sie hört sich unser Desaster an, sagt, sie rufe uns wieder zurück!
In Ypacarai erhalten wir die Auskunft, dass ein Dr. Baruja eine Privatklinik gleich gegenüber unserem Fischladen leite. Wir fahren zum Fischladen, schauen uns um, sehen nichts von einer Privatklinik, aber da ruft Romy wieder an. Sie hat in der Zwischenzeit einen ihr bekannten Chirurgen kontaktiert. Er ist heute um 12 Uhr in Caacupe in der Klinik, wir sollen sie abholen und mit ihr hinfahren! Es ist jetzt 8 Uhr morgens und wir fahren nach Altos zu Romy! Hier gibts Kaffee und Plätzchen. Um 11 Uhr wollen wir losfahren, aber......ich hatte das Auto mit der Fernbedienung verschlossen, die macht jetzt keinen Wank! Kurzentschlossen öffne ich mit dem Schlüssel! Uiuiuiuiu...geht die Alarmanlage los und ist mit nichts zu beruhigen! Die Karre denkt, sie würde gestohlen! In Panik rufe ich unseren Freund, Stefan, an, er ist Automechaniker und eilt mir zu Hilfe! Die Batterie in der Fernbedienung muss ausgewechselt werden! Ok, jetzt gehts wieder, und wir können weiter fahren! Vor der Klinik lade ich die Damen ab und will gleich umparken! Keinen Wank und keinen Ton gibt das Auto von sich! Ach du meine Güte, der Kontakt an der Batterie hat sich gelockert. Nun rufe ich unseren Mechaniker, Hector, an. Er hat ja unser Auto zuletzt repariert. Nach einer halben Stunde ist er da, befestigt den Kontakt und sagt, ich müsse nächste Woche in seinen Taller kommen, da würde er alles auswechseln. Er will nur etwas Benzingeld. Als er fertig ist, kommen auch die Damen zurück und haben----oh Wunder---- einen Termin für die OP am Montag, dem 14. November im Sanatorio San Sebastian in San Lorenzo um 15.00 Uhr. Das wird nicht gratis sein, sondern 12 Mio Gs kosten. Wir müssten am Vormittag schon da sein, denn ab 12.00 Uhr werden bereits Vorbereitungen für die OP gemacht!
Morgen ist es dann soweit!
Bitte alle Daumen drücken!
Dunkle Wolken am Himmel und dazwischen Wetterleuchten!
Noch auf der Ruta 2 beginnt der Regen, es schüttet wie aus Kübeln, ein echtes, tropisches Gewitter!
Fast finde ich die Abzweigung zum Hospital nicht. Gudrun wird vors Portal gefahren, ich suche einen Parkplatz und werde beim Aussteigen bis auf die Knochen nass! Wir sehen auf der Liste am Eingang, dass Dr. Scavenius heute anwesend ist! Wir begeben uns in die Chirurgie, wie angegeben! Es warten schon einige Personen, andere liegen schlafend im Gang. Ich werde von einem Hustenanfall geschüttelt und fühle mich ganz und gar nicht gut.
Um 7 Uhr kommt ein junger Arzt und verkündet, dass heute keine freien Betten zur Verfügung stünden, und somit auch keine Operationen durchgeführt würden: "Es tut mir leid!"
Wir sind einem Nervenzusammenbruch nahe!
Gudrun erklärt ihm, wie dringend ihre OP wäre, zeigt ihm ihre Unterlagen und erhält die Handynummer von Dr. Scavenius. Sie ruft ihn an. Er sagt, er operiere nicht im Hospital nacional! Heute sei er um 12 Uhr in einer Klinik in Fernando dela Mora und am Samstag auch den ganzen Tag!
Wunderbar!
Was machen wir jetzt?
"Jetzt fahren wir nach Ypacarai ins Sanacoop und fragen da nach einer Privatklinik!" sagt Gudrun.
Gut, offensichtlich hat sich heute alles gegen uns verschworen!
Unterwegs ruft Romy, die zukünftige Schwiegermutter von Carlos, an und will wissen, wie es uns geht! Sie hört sich unser Desaster an, sagt, sie rufe uns wieder zurück!
In Ypacarai erhalten wir die Auskunft, dass ein Dr. Baruja eine Privatklinik gleich gegenüber unserem Fischladen leite. Wir fahren zum Fischladen, schauen uns um, sehen nichts von einer Privatklinik, aber da ruft Romy wieder an. Sie hat in der Zwischenzeit einen ihr bekannten Chirurgen kontaktiert. Er ist heute um 12 Uhr in Caacupe in der Klinik, wir sollen sie abholen und mit ihr hinfahren! Es ist jetzt 8 Uhr morgens und wir fahren nach Altos zu Romy! Hier gibts Kaffee und Plätzchen. Um 11 Uhr wollen wir losfahren, aber......ich hatte das Auto mit der Fernbedienung verschlossen, die macht jetzt keinen Wank! Kurzentschlossen öffne ich mit dem Schlüssel! Uiuiuiuiu...geht die Alarmanlage los und ist mit nichts zu beruhigen! Die Karre denkt, sie würde gestohlen! In Panik rufe ich unseren Freund, Stefan, an, er ist Automechaniker und eilt mir zu Hilfe! Die Batterie in der Fernbedienung muss ausgewechselt werden! Ok, jetzt gehts wieder, und wir können weiter fahren! Vor der Klinik lade ich die Damen ab und will gleich umparken! Keinen Wank und keinen Ton gibt das Auto von sich! Ach du meine Güte, der Kontakt an der Batterie hat sich gelockert. Nun rufe ich unseren Mechaniker, Hector, an. Er hat ja unser Auto zuletzt repariert. Nach einer halben Stunde ist er da, befestigt den Kontakt und sagt, ich müsse nächste Woche in seinen Taller kommen, da würde er alles auswechseln. Er will nur etwas Benzingeld. Als er fertig ist, kommen auch die Damen zurück und haben----oh Wunder---- einen Termin für die OP am Montag, dem 14. November im Sanatorio San Sebastian in San Lorenzo um 15.00 Uhr. Das wird nicht gratis sein, sondern 12 Mio Gs kosten. Wir müssten am Vormittag schon da sein, denn ab 12.00 Uhr werden bereits Vorbereitungen für die OP gemacht!
Morgen ist es dann soweit!
Bitte alle Daumen drücken!
Krank (2)
Das im vorderen Post war also am Dienstag und Gudrun soll am Freiteg, den 11. November operiert werden. Da machen wir erst Mal eine Erholungspause und fahren nochmals ins Hospital Nacional am Donnerstag zur Allergologin und zur Blutgruppenbestimmung.
Da haben wir ja Zeit, im Centro Salud in Sanber den Arzt aufzusuchen, meines hartnäckigen Hustens wegen! Ich bekomme eine Röntgenaufnahme der Lunge verpasst! Die machen wir auch gleich am Donnerstag!
Um 3 Uhr unchristlicher Zeit stehen wir auf, fahren um 4 Uhr los und sind um 4. 30 Uhr da. Jetzt weis ich auch, warum da so Sachen herumstehen auf dem Boden!
Die Leute kommen so früh, wie möglich, legen irgend einen Gegenstand auf den Boden vor der Anmeldung und setzen sich wartend auf eine Bank! Um 7 Uhr kommt das Personal und verteilt Nummern (turnos) der Reihe nach.
Wir sind mit der Ricoladose die Nummer 7!
Die Blutgruppenanalyse ist wieder um 12 Uhr abholbereit. Mein Röntgenbild geht schnell, und die Allergologieärztin nimmt sich viel Zeit für Gudrun. Wir sind fertig!
Morgen um 5 Uhr sind wir da!
Also machen wir uns gleich auf den Weg ins Centro Salud in Sanber!
Oh Oh -Lungenentzündung! Die zwei Ärzte sind sich sicher! Ich kann auswählen, ob ich an fünf Tagen 2x oder an 8 tagen 1x herkommen will zur Infusion eines starken Antibiotika! Ich wähle 8 Tage 1x.
Sogleich wird mir eine lange Nadel in die rechte Hand gesteckt und gleich 2 Infusionen verabreicht. Die Nadel soll drinbleiben und wird verklebt!
Da haben wir ja Zeit, im Centro Salud in Sanber den Arzt aufzusuchen, meines hartnäckigen Hustens wegen! Ich bekomme eine Röntgenaufnahme der Lunge verpasst! Die machen wir auch gleich am Donnerstag!
Um 3 Uhr unchristlicher Zeit stehen wir auf, fahren um 4 Uhr los und sind um 4. 30 Uhr da. Jetzt weis ich auch, warum da so Sachen herumstehen auf dem Boden!
Die Leute kommen so früh, wie möglich, legen irgend einen Gegenstand auf den Boden vor der Anmeldung und setzen sich wartend auf eine Bank! Um 7 Uhr kommt das Personal und verteilt Nummern (turnos) der Reihe nach.
Wir sind mit der Ricoladose die Nummer 7!
Die Blutgruppenanalyse ist wieder um 12 Uhr abholbereit. Mein Röntgenbild geht schnell, und die Allergologieärztin nimmt sich viel Zeit für Gudrun. Wir sind fertig!
Morgen um 5 Uhr sind wir da!
Also machen wir uns gleich auf den Weg ins Centro Salud in Sanber!
Oh Oh -Lungenentzündung! Die zwei Ärzte sind sich sicher! Ich kann auswählen, ob ich an fünf Tagen 2x oder an 8 tagen 1x herkommen will zur Infusion eines starken Antibiotika! Ich wähle 8 Tage 1x.
Sogleich wird mir eine lange Nadel in die rechte Hand gesteckt und gleich 2 Infusionen verabreicht. Die Nadel soll drinbleiben und wird verklebt!
Krank
Am 30. Oktober haben wir Besuch aus dem Chaco. Rosi und Klaus kommen mit Mo und Peter zum Raclette am Sonntag Mittag! Nach einem Toilettenbesuch fragt mich Gudrun diskret, ob die Lili was in die Toilettenschüssel geschüttet hätte, denn das Wasser da drin sei ganz rot! Ui, dann beim zweiten Mal das Gleiche. Das Wasser ist rot. Blut im Urin. "Morgen gehn wir gleich ins Centro Salud ", sage ich. Der Arzt dort schickt uns gleich zur Blutanalyse und Ultraschall nach Ypacarai ins Sanacoop. Am nächsten Tag wieder zum Arzt, der sieht sich die Sache an und schickt uns zum Urologen wieder nach Ypacarai. Nach längerer Wartezeit wird uns mitgeteilt, der Urologe sei nur morgens da, am Nachmittag sei er in Caacupe in der clinica cordillerana. Wir machen uns auf den Weg dorthin. Da das eine Privatklinik ist, kostet die Konsultation 90000 Gs. Er sagt Gudrun, ihr stünde eine grössere Operation bevor, die so schnell wie möglich gemacht werden müsse! Im Hospital nacional in Itaugua gibt er uns eine Mitteilung an den Urologen Ugarte mit und Rezepte für Computertomografie, Röntgenbild und Blutanalyse. Wir fahren sogleich hin, es ist schon Nachmittag. Natürlich ist da keiner da und erst nach längerem Nachfragen hat eine Receptionistin mit uns Erbarmen und sagt, wir müssten am nächsten Morgen ganz früh da sein, denn einen Termin bei den Ärzten gibt es nicht, man muss Nummern ziehen. Wer zuerst da ist, kommt auch zuerst dran!
Gut, am nächsten Tag sind wir um 5 Uhr da, warten bis um sieben für die Tomografie. "Sie müssen erst eine CD kaufen, señora!" Um die Ecke steht so ein Kerl und will uns gleich für 10000 Gs eine CD mit Schachtel verkaufen! Nein eine für 5000 Gs mit Hülle genügt. Wir geben die CD ab, da sagt doch diese Frau zu uns: "In 10 Tagen ist die CD fertig!" Ach du Sch......bis dahin kann ich tot sein! "Na gut, bis Mittwoch Morgen ist sie fertig!" Wir auch!!!! Dann machen wir die Blutanalyse und das Röntgenbild am Mittwoch!
Man glaubt es kaum, aber am Mittwoch Morgen ist die CD wirklich fertig. Gehn wir ins Laboratorio zur Blutanayse! Meine Güte, die ist vollgestopft mit Menschen aller Art. Es gibt nur noch einen freien Platz neben einem Mann mit Katheder, der sich tröpfchenweise auf den Boden entleert und einen Gestank verbreitet, dass ich es mit meinem, seit Wochen anhaltenden Husten, nicht aushalte!
Die Analyse sei ab 12 Uhr abholbereit, sagt die nette Señorita, die aus Erbarmen mit uns "urgente" auf den Zettel schreibt! Da können wir in der Zwischenzeit zum Röntgen. Das geht so zackig, dass es kaum zu glauben ist! Nun haben wir viel Zeit, begeben uns ins Auto und frühstücken erst Mal unsere Sandwiches, Bier und Wasser. Um 12 holen wir die Analyse und fahren nach Hause. So, wir haben jetzt alles beisammen und können beim Urologen einen OP-Termin ausmachen am nächsten Tag.
Wir denken, sieben Uhr ist früh genug, um den Urologen zu konsultieren. "Nein der Dr. Ugarte ist heute nicht da! Wollen Sie zu einem andern Urologen?" Ja das wollen wir, denn schliesslich ist alles ganz dringend! Schon da fallen mir einige Gegenstände auf, die auf dem Boden liegen! Ich schenke dem nicht weiter Beachtung, denn überall liegen Menschen und Sachen herum. Dazwischen kommen verschiedene Verkäuferinnen von Chipas, Sandwiches und Cocido vorbei. Alles ist voll wartender Leute. Ich schwöre, sollte ich nochmals in dieses Hospital müssen, werde ich einen Klappstuhl mitnehmen! Nach langer Wartezeit sind wir an der Reihe bei Dr. Ricardo Scavenius Benitez, einem Hünen von Mann in den Dreissigern. Er hört sich die Geschichte von Gudrun an, schiebt die CD in seinen PC und begutachtet alles, auch die Analysen, sehr lange und eingehend. Er sagt uns dann, dass man den Tumor schon früher hätte erkennen müssen, auf dem Bild von vor 10 Monaten, da war er noch klein, jetzt hat er einen Durchmesser von 6 cm . Er ist bösartig, und man müsse so schnell wie möglich die Niere herausnehmen. Die andere Niere sei vollkommen in Ordnung. Er schreibt uns einen Termin am 11. November auf. Wir müssen um 5 Uhr morgens dort sein, sollen uns aber vorher auf dem Büro der Administracion anmelden.
Das machen wir gleich!
Ja- kommen sollen wir, aber es gäbe keine Sicherheit auf ein freies Bett!
Wieder ein Schlag ins Gesicht!
Gut, am nächsten Tag sind wir um 5 Uhr da, warten bis um sieben für die Tomografie. "Sie müssen erst eine CD kaufen, señora!" Um die Ecke steht so ein Kerl und will uns gleich für 10000 Gs eine CD mit Schachtel verkaufen! Nein eine für 5000 Gs mit Hülle genügt. Wir geben die CD ab, da sagt doch diese Frau zu uns: "In 10 Tagen ist die CD fertig!" Ach du Sch......bis dahin kann ich tot sein! "Na gut, bis Mittwoch Morgen ist sie fertig!" Wir auch!!!! Dann machen wir die Blutanalyse und das Röntgenbild am Mittwoch!
Man glaubt es kaum, aber am Mittwoch Morgen ist die CD wirklich fertig. Gehn wir ins Laboratorio zur Blutanayse! Meine Güte, die ist vollgestopft mit Menschen aller Art. Es gibt nur noch einen freien Platz neben einem Mann mit Katheder, der sich tröpfchenweise auf den Boden entleert und einen Gestank verbreitet, dass ich es mit meinem, seit Wochen anhaltenden Husten, nicht aushalte!
Die Analyse sei ab 12 Uhr abholbereit, sagt die nette Señorita, die aus Erbarmen mit uns "urgente" auf den Zettel schreibt! Da können wir in der Zwischenzeit zum Röntgen. Das geht so zackig, dass es kaum zu glauben ist! Nun haben wir viel Zeit, begeben uns ins Auto und frühstücken erst Mal unsere Sandwiches, Bier und Wasser. Um 12 holen wir die Analyse und fahren nach Hause. So, wir haben jetzt alles beisammen und können beim Urologen einen OP-Termin ausmachen am nächsten Tag.
Wir denken, sieben Uhr ist früh genug, um den Urologen zu konsultieren. "Nein der Dr. Ugarte ist heute nicht da! Wollen Sie zu einem andern Urologen?" Ja das wollen wir, denn schliesslich ist alles ganz dringend! Schon da fallen mir einige Gegenstände auf, die auf dem Boden liegen! Ich schenke dem nicht weiter Beachtung, denn überall liegen Menschen und Sachen herum. Dazwischen kommen verschiedene Verkäuferinnen von Chipas, Sandwiches und Cocido vorbei. Alles ist voll wartender Leute. Ich schwöre, sollte ich nochmals in dieses Hospital müssen, werde ich einen Klappstuhl mitnehmen! Nach langer Wartezeit sind wir an der Reihe bei Dr. Ricardo Scavenius Benitez, einem Hünen von Mann in den Dreissigern. Er hört sich die Geschichte von Gudrun an, schiebt die CD in seinen PC und begutachtet alles, auch die Analysen, sehr lange und eingehend. Er sagt uns dann, dass man den Tumor schon früher hätte erkennen müssen, auf dem Bild von vor 10 Monaten, da war er noch klein, jetzt hat er einen Durchmesser von 6 cm . Er ist bösartig, und man müsse so schnell wie möglich die Niere herausnehmen. Die andere Niere sei vollkommen in Ordnung. Er schreibt uns einen Termin am 11. November auf. Wir müssen um 5 Uhr morgens dort sein, sollen uns aber vorher auf dem Büro der Administracion anmelden.
Das machen wir gleich!
Ja- kommen sollen wir, aber es gäbe keine Sicherheit auf ein freies Bett!
Wieder ein Schlag ins Gesicht!
Samstag, 14. Juni 2014
Lebensbescheinigungen
Wenn man aus dem Ausland eine Rente bezieht, muss man jedes Jahr bestätigen, dass man noch lebt! So natürlich auch mein Mann, Peter. Er bezieht eine Invalidenrente und eine Rente von seiner Pensionskasse. Dieses Jahr war die für die IV dran. Der Christian hat uns gesagt, er müsse jeweils jedes Jahr nach Asuncion zur Schweizer Botschaft fahren und seine Lebensbescheinigung dort abstempeln lassen. Nun gut, aber auf dem Formular steht drauf, man müsse bei der Gemeindeverwaltung oder einem ähnlichen Amt des Wohnortes dieses besagte Formular abstempeln und unterschreiben lassen! " Da gehen wir doch auf den Polizeiposten, gleich nach dem Markt!" sage ich zu Peter und fülle das Papier aus. Die Angaben sind in mehren Sprachen, auch in Spanisch, aufgeführt. Es ist also keine Übersetzung nötig! Gemacht, getan, wir lassen das Papier von einem Polizisten auf der Comisaria abstempeln und unterschreiben. Peter gibt dem netten Mann noch ein kleines Trinkgeld und wir steigen ins Auto. Unterwegs nehme ich das Papier nochmals zur Hand und was sehe ich? Keine Unterschrift des Beamten! Was der da so sorgfältig hingekritzelt hat ist nicht seine Unterschrift, sondern nur Ort und Datum mit Stempel! Scheisse!! Nochmals hin und dem erklären, er müsse auch unterschreiben, dass er meinen Mann in Lebensgrösse vor sich gesehen hat, mit vorgelegtem Ausweis natürlich! Ok, auch das klappt, er hat`s begriffen! Ab zur Post! 50000 Gs kostet der Brief samt certificado (einschreiben). Ungefähr einen Monat später erhalten wir eine E-mail von der IV-Stelle in der Schweiz. Diese Lebensbescheinigung ist ungültig, sie muss von der Botschaft abgestempelt und unterschrieben werden! Zum Glück ist ein Link dabei, wo ich ein neues Formular ausdrucken kann. Beim nächsten Zahnarzttermin in Asuncion fährt Peter zur Botschaft. Da erklären sie ihm, dass in letzter Zeit viele Betrügereien vorgefallen seien. Es werden nur noch persönliche Vorsprachen bei der Schweizer Botschaft akzeptiert, dafür ist diese dann auch gleich für die Weiterleitung in die Schweiz besorgt. Ist doch auch was!
Nun zu meiner Freundin Gudrun und ihrem Mann Claus. Auch sie brauchen jedes Jahr eine Lebens- und Staatsangehörigkeitsbescheinigung! Sie wurde schon gemahnt, eine solche einzureichen! Erhalten hat sie aber nie eine. Claus lässt sich die jedes Jahr auf dem Polizeiposten abstempeln! Er erhält sie per Post, Gudrun aber nicht! Sie sucht in all ihren Dokumenten und Dateien nach einer Lebensbescheinigung. "Kannst du die denn nicht auch bei deiner Rentenversicherung herunterladen, so wie wir?" frage ich sie. Sie weis nicht so genau wie, also suche ich zu Hause nach dem Downloadlink bei ihrer Versicherung. Da ich keinen finde, schreibe ich denen eine e-mail und siehe da, 2 Tage später erhalte ich den Link zum Ausdrucken dieser Bescheinigung. Ich leite die Mail an Gudrun weiter, aber da sie keinen Drucker hat, drucke ich 2 leere Formulare aus. Das nächste Problem, ihre Versicherungsnummer! Keine Ahnung, wo die zu finden ist! 2 Tage lang suchen Gudrun und Carlos in Dokumenten und Dateien nach der Nummer! Gudruns PC wurde neu formatiert und da ist wohl so einiges Wichtige verloren gegangen! Sch...! Die letzte Hoffnung liegt bei einer Freundin in Deutschland, die dann auch wirklich noch einige Unterlagen mit der besagten Nummer in ihrem Besitz hat! Na, eeendlich kann der "Zettel" ausgefüllt werden! Zum Glück findet dann Carlos eine Übersetzung des besagten Formulars in Spanisch. In Deutschland steht alles nur auf Deutsch!
Claus und Gudrun fahren zur Polizei und wollen sich ihre " Lebendigkeit" bestätigen lassen!
Sie legen ihre Ausweise und die Formulare mitsamt der Übersetzung in Spanisch dem Beamten vor. "Nein, señora, das machen wir nicht! Das Papier muss erst beglaubigt werden von einem Notar in Deutschland!" Alles Zureden von Gudrun hilft nichts, ja der Polizist behauptet sogar, das Formular sei auf Englisch übersetzt und das könne er nicht akzeptieren. (also kann der nicht mal lesen!!!!! nicht mal Spanisch!) Er schreibt ihr dann noch auf, wie man "Certificado" richtig schreibt, obschon es genauso da steht! Wütend fahren Sommerlads nach Hause! Ihre nicht abgestempelten Papiere nehmen sie mit. Carlos findet dann noch heraus, dass der Chef der Polizisten erst am Mittwoch Vormittag wieder anwesend ist. Sie sollen dann wieder herkommen. Tatsächlich erhalten sie dann ein Papier mit Stempel und Unterschrift von der Polizeistelle, so eine Art Lebensbescheinigung auf paraguayisch. Natürlich ist es nicht das Original. Zusammengeheftet werden sie dann an die Rentenversicherungsstelle nach Deutschland abgeschickt. Nun sind wir alle sehr gespannt, was die dazu meint!
Nun zu meiner Freundin Gudrun und ihrem Mann Claus. Auch sie brauchen jedes Jahr eine Lebens- und Staatsangehörigkeitsbescheinigung! Sie wurde schon gemahnt, eine solche einzureichen! Erhalten hat sie aber nie eine. Claus lässt sich die jedes Jahr auf dem Polizeiposten abstempeln! Er erhält sie per Post, Gudrun aber nicht! Sie sucht in all ihren Dokumenten und Dateien nach einer Lebensbescheinigung. "Kannst du die denn nicht auch bei deiner Rentenversicherung herunterladen, so wie wir?" frage ich sie. Sie weis nicht so genau wie, also suche ich zu Hause nach dem Downloadlink bei ihrer Versicherung. Da ich keinen finde, schreibe ich denen eine e-mail und siehe da, 2 Tage später erhalte ich den Link zum Ausdrucken dieser Bescheinigung. Ich leite die Mail an Gudrun weiter, aber da sie keinen Drucker hat, drucke ich 2 leere Formulare aus. Das nächste Problem, ihre Versicherungsnummer! Keine Ahnung, wo die zu finden ist! 2 Tage lang suchen Gudrun und Carlos in Dokumenten und Dateien nach der Nummer! Gudruns PC wurde neu formatiert und da ist wohl so einiges Wichtige verloren gegangen! Sch...! Die letzte Hoffnung liegt bei einer Freundin in Deutschland, die dann auch wirklich noch einige Unterlagen mit der besagten Nummer in ihrem Besitz hat! Na, eeendlich kann der "Zettel" ausgefüllt werden! Zum Glück findet dann Carlos eine Übersetzung des besagten Formulars in Spanisch. In Deutschland steht alles nur auf Deutsch!
Claus und Gudrun fahren zur Polizei und wollen sich ihre " Lebendigkeit" bestätigen lassen!
Sie legen ihre Ausweise und die Formulare mitsamt der Übersetzung in Spanisch dem Beamten vor. "Nein, señora, das machen wir nicht! Das Papier muss erst beglaubigt werden von einem Notar in Deutschland!" Alles Zureden von Gudrun hilft nichts, ja der Polizist behauptet sogar, das Formular sei auf Englisch übersetzt und das könne er nicht akzeptieren. (also kann der nicht mal lesen!!!!! nicht mal Spanisch!) Er schreibt ihr dann noch auf, wie man "Certificado" richtig schreibt, obschon es genauso da steht! Wütend fahren Sommerlads nach Hause! Ihre nicht abgestempelten Papiere nehmen sie mit. Carlos findet dann noch heraus, dass der Chef der Polizisten erst am Mittwoch Vormittag wieder anwesend ist. Sie sollen dann wieder herkommen. Tatsächlich erhalten sie dann ein Papier mit Stempel und Unterschrift von der Polizeistelle, so eine Art Lebensbescheinigung auf paraguayisch. Natürlich ist es nicht das Original. Zusammengeheftet werden sie dann an die Rentenversicherungsstelle nach Deutschland abgeschickt. Nun sind wir alle sehr gespannt, was die dazu meint!
Dienstag, 3. Juni 2014
Weit gereister Besuch
Im letzten Juli sind Erika, unsere Nichte, und Susanne, ihre Freundin, zu einer Reise um die Welt aufgebrochen. Erika ist von Beruf Sozialpädagogin, Susann Physiotherapeutin. Beide haben sich ein Jahr Auszeit vom Berufsstress genommen. Ich finde, das ist das Beste, was man in jungen Jahren tun kann! Reisen, fremde Länder und Menschen kennen lernen, einfach toll. Dabei erinnere ich mich sehr gerne zurück an meine Reise nach China im Jahr 1986.
Aber ich will ja jetzt nicht von damals erzählen, sondern von unserem lieben Besuch!
Meine Schwester, Therese, hatte eine Schulkollegin, der ich vor ein paar Jahren zufällig begegnet bin. Sie war mir schon damals sehr sympathisch. Bei dem Treffen erzählte sie mir von ihrem Leben auf Lawaki Island und ihrem Ehemann.
Südsee - Fidjiinseln - Lawakibeach---WOW! Da möchte ich auch mal hin!
Ihre Adresse hatte Erika mit im Reisegepäck!
https://www.facebook.com/pages/Lawaki-Beach-House/192639960764649?fref=ts
Da, Ende Januar, bringt uns Carlos die Post, und was ist dabei? Eine Postkarte aus Lawaki! Unterschrieben von Erika, Susanne und Christine! Die Zwei waren wirklich dort! Na, da bin ich mal gespannt, was sie zu berichten wissen, denn sie haben sich bei uns für den 6. April angemeldet! 2-3 Wochen möchten sie mit uns verbringen, wir freuen uns sehr! Ich mache mir Gedanken, was wir mit den jungen Frauen unternehmen könnten! Eine Flussfahrt mit "Hitsch" (Christian Stricker)! 3 Tage in seiner Fischerhütte am Rio Manduvira. Er hat mir versichert, für uns würde er das gerne machen! Wasserfälle? - Nein, denn am 25. April werden Eri und Sue von Gabi und Sepp, Schwester und Schwager von Susanne, bei uns abgeholt. Gabi und Sepp leiten in Rolandia, Brasilien, ein Rehabilitationszentrum für Suchtkranke, Cervin, und betreuen ein ähnliches Projekt in Paraguay bei km 81, Mennonitenkrankenhaus in Itacurubi. Jeden Monat kommen sie nach Paraguay. Beim nächsten Besuch würden sie dann die Beiden bei uns abholen und über Yguazu nach Rolandia fahren.
Zusammen mit Gudrun holen wir die Zwei am Flughafen ab.
Wie sich herausstellt, sind die Mädels von ihrer weiten und langen Reise etwas mitgenommen. Sie möchten sich gerne etwas ausruhen und nicht noch mehr Kulturgüter besichtigen. Hinzu kommt, dass kurz vor ihrer Ankunft bei uns ein Neffe von Erika tödlich verunfallt ist. Wir sind erschüttert über die Nachricht! Sie erzählen uns, dass sie mitten in der "Wallachei" in Argentinien davon erfuhren und nicht wussten, ob sie gleich nach Hause fliegen sollten. Doch mit der heutigen Internettechnologie konnten sie auch von so weit weg in Kontakt mit ihrer Familie bleiben und sich gegenseitig moralisch unterstützen.
Mein Programm wird somit gekürzt. Wir fahren nach Caacupe besichtigen die Basilika und trinken von dem Wasser aus der Quelle der Jungfrau Maria. Eine kurze Stadtbesichtigung von San Bernardino mit der weissen Madonna auf dem Aussichtspunkt, der kontaminierte Lago Ypacarai und ein Besuch in unserer kleinen, evangelischen Kirche an Ostern mit culto von Pfarrer Becker genügt ihnen.
Sie lernen unseren Freund "Hitsch", Christian Stricker, kennen. Auf dem 3-tägigen Abenteuerausflug auf dem Rio Manduvira und seinem Nebenfluss, dem Rio Yhaguy, werden alte Erinnerungen und Neuigkeiten aus Grabs und Werdenberg bei etlichen "Schnurbels" (Schlummertrunk....hicks) ausgetauscht! Wie klein ist doch die Welt! Hitsch ist im Nachbardorf von Susanne aufgewachsen! Dieser Ausflug wird uns allen in wärmster Erinnerung bleiben. Mit den nächsten Gästen im Oktober wird er wiederholt.
Erika und Susanne sind Supergäste! Sie waschen das Geschirr, mähen unseren Rasen, spielen mit Idefix, was das Zeug hält und bekochen uns mit Spaghetti a la 5-Pi! Lecker! Abends spielen wir eine Runde "Schwiilä" ( Skip bo) oder sehen uns Fotos an und hören ihren interessanten Reiseberichten zu. Ich bin erstaunt, wieviel Spanisch sie in einem Intensivkurs von 2 Wochen in Santiago de Chile gelernt haben!
Nur zu bald sind diese zweieinhalb Wochen vorbei! Wir lernen die Schwester von Susann und ihren Mann, Sepp, kennen. Sie bringen uns Käse, selbstgerösteten Kaffee und eingelegte Palmitos aus Brasilien mit! Danke Gabi und Sepp! So echt guten Kaffee haben wir noch nie getrunken!
Nach einer kurzen Erfrischung im Pool und Spaghetti von Susann zum Mittagessen müssen wir Abschied nehmen, die Reise der Mädels geht weiter! In ein paar Wochen sind sie wieder in der Schweiz und haben ihren Familien eine Menge zu erzählen!
Erika, Susann ihr seid zwei ganz tolle, herzerfrischende junge Frauen!
Danke für euren Besuch!
Aber ich will ja jetzt nicht von damals erzählen, sondern von unserem lieben Besuch!
Meine Schwester, Therese, hatte eine Schulkollegin, der ich vor ein paar Jahren zufällig begegnet bin. Sie war mir schon damals sehr sympathisch. Bei dem Treffen erzählte sie mir von ihrem Leben auf Lawaki Island und ihrem Ehemann.
Südsee - Fidjiinseln - Lawakibeach---WOW! Da möchte ich auch mal hin!
Ihre Adresse hatte Erika mit im Reisegepäck!
https://www.facebook.com/pages/Lawaki-Beach-House/192639960764649?fref=ts
Da, Ende Januar, bringt uns Carlos die Post, und was ist dabei? Eine Postkarte aus Lawaki! Unterschrieben von Erika, Susanne und Christine! Die Zwei waren wirklich dort! Na, da bin ich mal gespannt, was sie zu berichten wissen, denn sie haben sich bei uns für den 6. April angemeldet! 2-3 Wochen möchten sie mit uns verbringen, wir freuen uns sehr! Ich mache mir Gedanken, was wir mit den jungen Frauen unternehmen könnten! Eine Flussfahrt mit "Hitsch" (Christian Stricker)! 3 Tage in seiner Fischerhütte am Rio Manduvira. Er hat mir versichert, für uns würde er das gerne machen! Wasserfälle? - Nein, denn am 25. April werden Eri und Sue von Gabi und Sepp, Schwester und Schwager von Susanne, bei uns abgeholt. Gabi und Sepp leiten in Rolandia, Brasilien, ein Rehabilitationszentrum für Suchtkranke, Cervin, und betreuen ein ähnliches Projekt in Paraguay bei km 81, Mennonitenkrankenhaus in Itacurubi. Jeden Monat kommen sie nach Paraguay. Beim nächsten Besuch würden sie dann die Beiden bei uns abholen und über Yguazu nach Rolandia fahren.
Zusammen mit Gudrun holen wir die Zwei am Flughafen ab.
...da sind unsere Weltenbummler |
Susanne und Erika |
Wie sich herausstellt, sind die Mädels von ihrer weiten und langen Reise etwas mitgenommen. Sie möchten sich gerne etwas ausruhen und nicht noch mehr Kulturgüter besichtigen. Hinzu kommt, dass kurz vor ihrer Ankunft bei uns ein Neffe von Erika tödlich verunfallt ist. Wir sind erschüttert über die Nachricht! Sie erzählen uns, dass sie mitten in der "Wallachei" in Argentinien davon erfuhren und nicht wussten, ob sie gleich nach Hause fliegen sollten. Doch mit der heutigen Internettechnologie konnten sie auch von so weit weg in Kontakt mit ihrer Familie bleiben und sich gegenseitig moralisch unterstützen.
Mein Programm wird somit gekürzt. Wir fahren nach Caacupe besichtigen die Basilika und trinken von dem Wasser aus der Quelle der Jungfrau Maria. Eine kurze Stadtbesichtigung von San Bernardino mit der weissen Madonna auf dem Aussichtspunkt, der kontaminierte Lago Ypacarai und ein Besuch in unserer kleinen, evangelischen Kirche an Ostern mit culto von Pfarrer Becker genügt ihnen.
....ich bin der Grösste |
Gruppenbild mit Madonna |
Ostereier einwickeln |
Gudrun ist auch mit dabei |
..sind sie nicht wunderschön? |
Sie lernen unseren Freund "Hitsch", Christian Stricker, kennen. Auf dem 3-tägigen Abenteuerausflug auf dem Rio Manduvira und seinem Nebenfluss, dem Rio Yhaguy, werden alte Erinnerungen und Neuigkeiten aus Grabs und Werdenberg bei etlichen "Schnurbels" (Schlummertrunk....hicks) ausgetauscht! Wie klein ist doch die Welt! Hitsch ist im Nachbardorf von Susanne aufgewachsen! Dieser Ausflug wird uns allen in wärmster Erinnerung bleiben. Mit den nächsten Gästen im Oktober wird er wiederholt.
..auf dem Rio Yhaguy.. |
...Spaghetti a la Nana... |
..wunderbare Flusslandschaft.. |
...zwei, die sich mögen.... |
...Fischerpause... |
..Hitsch, bitte lächeln... |
..Piraña für die Katze.... |
"Hitsch, Hitsch Hurra!" |
Erika und Susanne sind Supergäste! Sie waschen das Geschirr, mähen unseren Rasen, spielen mit Idefix, was das Zeug hält und bekochen uns mit Spaghetti a la 5-Pi! Lecker! Abends spielen wir eine Runde "Schwiilä" ( Skip bo) oder sehen uns Fotos an und hören ihren interessanten Reiseberichten zu. Ich bin erstaunt, wieviel Spanisch sie in einem Intensivkurs von 2 Wochen in Santiago de Chile gelernt haben!
..wer ist stärker? |
Tererepause |
Raclette mit Isa und Hans |
..bitte nicht stören, bin am arbeiten... |
..auf dem Markt... |
..Frauen baden, Mann arbeitet... |
...Fondue mmhmm... |
..Raclette mit Hitsch... |
..Schwerarbeit!!! |
..Privattherapie.... |
..in Kontakt mit Zuhause... |
Nur zu bald sind diese zweieinhalb Wochen vorbei! Wir lernen die Schwester von Susann und ihren Mann, Sepp, kennen. Sie bringen uns Käse, selbstgerösteten Kaffee und eingelegte Palmitos aus Brasilien mit! Danke Gabi und Sepp! So echt guten Kaffee haben wir noch nie getrunken!
Nach einer kurzen Erfrischung im Pool und Spaghetti von Susann zum Mittagessen müssen wir Abschied nehmen, die Reise der Mädels geht weiter! In ein paar Wochen sind sie wieder in der Schweiz und haben ihren Familien eine Menge zu erzählen!
..Abschied von Sommerlads.. |
..und Lili.. |
Erika, Susann ihr seid zwei ganz tolle, herzerfrischende junge Frauen!
Danke für euren Besuch!
Donnerstag, 22. Mai 2014
"Unwetter" auf dem Agromuni
Samstag vor einer Woche,( natürlich ist das jetzt schon etwas länger her, nämlich am 29. März) der Himmel war bewölkt, die Wettervorhersage prophezeite ein Unwetter mit anschliessend drei Tagen Regen. Ich wäre eigentlich lieber zu Hause geblieben, aber Peter wollte zum Wochenmarkt, wie jeden Samstag, zum Einkaufen und um Freunde zu treffen. Wenn Regen angesagt ist, findet der Markt in der Sporthalle statt, bei schönem Wetter ist er draussen unter den Bäumen auf dem Bernardino Caballero-Platz. Heute auch, der Markt ist draussen. Claus ist nicht da. Gudrun sagte uns, er wäre gleich wieder nach Hause gefahren, als die Marktleiterin morgens um 6 Uhr sagte: "Der Markt findet draussen statt, heute gibts keinen Regen!" Wir sind etwas später als sonst. Gegen halb Elf treffen wir auf dem Agromuni ein. Wie gewöhnlich kaufe ich mein Gemüse, das zwar teuer, dafür aber sehr schön ist. Einige europäische Sachen sind bei Gerlinde sogar billiger als in den Supermercados. Alle Sorten Knax Gurken in Gläsern kosten z.B. 15000 Gs. , im Super über 20000 Gs. Ich unterhalte mich noch etwas mit Alfred, er verkauft alles für Pferde und stellt selber einige Heilmittel her oder importiert sie aus der EU. Danach setzen wir uns bei Beate und Stefan an einen Tisch zu Freunden und trinken unser Bier und Paso de los Toros Limon.
Dunkle Wolken ziehen sich zusammen, sicher gibt es bald Regen. Ahh, die Familie mit Emily ist auch da. Die Kleine liegt im Wagen und schläft.
Um halb Zwölf geht es los! Es beginnt zu regnen, nein schütten, ein heftiges Gewitter entlädt sich genau über Sanber. Da------ ein Krachen und Donnern,----- ich denke es hagelt, weil, der Lärm damals war fast genauso. Weit gefehlt! Plötzlich stehen alle Leute auf, ein wildes Geschrei! Gudrun schreit, alle sollen sofort den Platz verlassen! Da sehe ich die Bescherung! Ein Blitz hat in einen Baum eingeschlagen, diesen gespalten, so dass der abgebrochene Teil genau auf die Zelte über den Tischen fällt. Der Baum war riesig! Jetzt steht nur noch ein Stummel da. Die Leute sind in Panik, ich denke, warum die Aufregung, der Baum ist gefallen, die Gefahr vorbei, verletzt wurde nur ein Mann an der Schulter. Marsinah konnte die kleine Emily noch aus dem Kinderwagen an sich reissen, bevor ein Ast auf den Wagen fiel. Die Strasse ist mittlerweilen zu einem reissenden Fluss geworden, wo Marsinah auf der Flucht ihre Schuhe verliert und nie wieder findet. Alle Marktleute beginnen in aller Hast, ihre Sachen zusammenzupacken. Auf meine Frage, ob ich helfen könne, antworten alle mit :"Nein, danke, es geht schon, wir schaffen das!" Nun gut, was bleibt da noch zu tun.....ahh ja ,die Rechnung bezahlen von den Getränken, viele Leute sind einfach abgehauen. Ich bezahle und finde meine Vollkornbrötchen in dem Chaos nirgends mehr. Macht nichts, ich backe dann halt selber wieder unser Brot.
Ich merke, dass unter den Marktleuten eine Missstimmung herrscht, sie sind aufgebracht, haben Verluste gemacht (nasse Backwaren, Leder, Kleider, Lebensmittel sind unbrauchbar geworden) und sind wütend auf eine gewisse Dame, die Marktleiterin. Ein Besucher entdeckt die Dame und geht auf sie zu, schreit sie an und bewirft sie mit Obst. Er wird zurück gehalten von Stefan. Die Dame, eine ausländerfeindliche Paraguayerin, sieht sich in Gefahr , von den Gringos gelyncht zu werden und ruft die Polizei zu Hilfe. Anstatt die Bomberos (Feuerwehr) und den Unfallwagen zu rufen, bringt sie sich lieber in Sicherheit! Wir kommen völlig durchnässt, bei mir sind nur noch an den Innenseiten der Oberschenkel zwei trockene Fleckchen zu finden, nach Hause!
Damit beginnen nach diesem Samstag Verhandlungen mit dem Bürgermeister. Die Marktleiterin soll abgesetzt und durch eine neue Marktleitung ersetzt werden.
Fazit: vorübergehend übernimmt Mike Bannholzer (ein Schweizer, der sich schon öfters für das Wohl von San Bernardino eingesetzt und auch den Agromuni ins Leben gerufen hat) die Marktleitung. Lohn kriegt er dafür keinen und die Marktleiterin wird auch nicht abgesetzt.
https://www.facebook.com/photo.php?v=829117273771500&set=vb.412411065442125&type=2&theater
Dunkle Wolken ziehen sich zusammen, sicher gibt es bald Regen. Ahh, die Familie mit Emily ist auch da. Die Kleine liegt im Wagen und schläft.
Um halb Zwölf geht es los! Es beginnt zu regnen, nein schütten, ein heftiges Gewitter entlädt sich genau über Sanber. Da------ ein Krachen und Donnern,----- ich denke es hagelt, weil, der Lärm damals war fast genauso. Weit gefehlt! Plötzlich stehen alle Leute auf, ein wildes Geschrei! Gudrun schreit, alle sollen sofort den Platz verlassen! Da sehe ich die Bescherung! Ein Blitz hat in einen Baum eingeschlagen, diesen gespalten, so dass der abgebrochene Teil genau auf die Zelte über den Tischen fällt. Der Baum war riesig! Jetzt steht nur noch ein Stummel da. Die Leute sind in Panik, ich denke, warum die Aufregung, der Baum ist gefallen, die Gefahr vorbei, verletzt wurde nur ein Mann an der Schulter. Marsinah konnte die kleine Emily noch aus dem Kinderwagen an sich reissen, bevor ein Ast auf den Wagen fiel. Die Strasse ist mittlerweilen zu einem reissenden Fluss geworden, wo Marsinah auf der Flucht ihre Schuhe verliert und nie wieder findet. Alle Marktleute beginnen in aller Hast, ihre Sachen zusammenzupacken. Auf meine Frage, ob ich helfen könne, antworten alle mit :"Nein, danke, es geht schon, wir schaffen das!" Nun gut, was bleibt da noch zu tun.....ahh ja ,die Rechnung bezahlen von den Getränken, viele Leute sind einfach abgehauen. Ich bezahle und finde meine Vollkornbrötchen in dem Chaos nirgends mehr. Macht nichts, ich backe dann halt selber wieder unser Brot.
Ich merke, dass unter den Marktleuten eine Missstimmung herrscht, sie sind aufgebracht, haben Verluste gemacht (nasse Backwaren, Leder, Kleider, Lebensmittel sind unbrauchbar geworden) und sind wütend auf eine gewisse Dame, die Marktleiterin. Ein Besucher entdeckt die Dame und geht auf sie zu, schreit sie an und bewirft sie mit Obst. Er wird zurück gehalten von Stefan. Die Dame, eine ausländerfeindliche Paraguayerin, sieht sich in Gefahr , von den Gringos gelyncht zu werden und ruft die Polizei zu Hilfe. Anstatt die Bomberos (Feuerwehr) und den Unfallwagen zu rufen, bringt sie sich lieber in Sicherheit! Wir kommen völlig durchnässt, bei mir sind nur noch an den Innenseiten der Oberschenkel zwei trockene Fleckchen zu finden, nach Hause!
Damit beginnen nach diesem Samstag Verhandlungen mit dem Bürgermeister. Die Marktleiterin soll abgesetzt und durch eine neue Marktleitung ersetzt werden.
Fazit: vorübergehend übernimmt Mike Bannholzer (ein Schweizer, der sich schon öfters für das Wohl von San Bernardino eingesetzt und auch den Agromuni ins Leben gerufen hat) die Marktleitung. Lohn kriegt er dafür keinen und die Marktleiterin wird auch nicht abgesetzt.
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